Das Konzept der Lernzeit

Ein offener Beginn des Schultages für jüngere Schüler und Schülerinnen

Lernzeit ist in Deutschland weit verbreitet. Es ist ein offener Schulanfang, bei dem jüngere Schüler*innen Zeit haben, schon vor dem offiziellen Schulbeginn in die Klasse zu kommen und sich auf den bevorstehenden Tag vorzubereiten. Dies erfolgt häufig in Form täglicher organisatorischer Tätigkeiten wie dem Auspacken von Taschen, dem Überprüfen des Tagesplans und dem Herausholen von Lernmaterialien. Bei Schülern*innen, die sich noch mit den Abläufen und Erwartungen der Schule vertraut machen, kann die Unterrichtsvorbereitung länger dauern.

Darüber hinaus kann es für zusätzliche Lernaufgaben verwendet werden, um diejenigen Schüler zu unterstützen, die es benötigen oder wüschen. Zu den Aktivitäten können zum Beispiel folgende gehören: Lesen zur Verbesserung der Sprachkompetenz, des Verständnisses und des Wortschatzes; Zeichnen oder Lego bauen zur Verbesserung der Feinmotorik oder Mathe-Spiele.

Ziel ist es, den Schülern*innen die Möglichkeit und den Freiraum zu geben, Unabhängigkeit und Verantwortung zu entwickeln und gleichzeitig den Übergang zwischen spielerischem Lernen und akademischen Strukturen zu vollenden.